TFP-Shooting - Was bedeutet das?

Was ist ein TFP-Shooting? Eine umfassende Erklärung

Ein TFP-Shooting (Time for Pictures oder Time for Print) ist eine Vereinbarung zwischen einem Fotografen und einem Model, bei der kein Geld fließt. Stattdessen investieren beide Parteien ihre Zeit und erhalten als Gegenleistung die entstandenen Bilder zur eigenen Nutzung. Solche Shootings sind insbesondere in der kreativen Fotografie, Mode- und Portraitfotografie beliebt.

Was ist ein TFP-Shooting genau?

Bei einem TFP-Shooting arbeiten Fotograf und Model zusammen, um kreative Ideen umzusetzen, ohne dass finanzielle Mittel ausgetauscht werden. Der Fotograf stellt seine Erfahrung und Ausrüstung zur Verfügung, während das Model sich und ggf. Outfits oder Requisiten einbringt. Ziel ist es, ein Portfolio aufzubauen oder neue kreative Ideen zu testen.

Vorteile eines TFP-Shootings

Für Models:

  • Kostenloses hochwertiges Bildmaterial für das Portfolio

  • Erfahrungen sammeln vor der Kamera

  • Netzwerken mit Fotografen und anderen Kreativen

  • Verschiedene Stile ausprobieren

Für Fotografen:

  • Portfolioerweiterung mit neuen Bildern

  • Möglichkeit, kreative Konzepte ohne kommerziellen Druck umzusetzen

  • Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Models

  • Erfahrung sammeln mit neuen Techniken, Locations oder Equipment

Für Visagisten & Stylisten:

  • Showcase für ihre Arbeit

  • Erweiterung des Kundenkreises

  • Kreative Freiheit in der Umsetzung

Worauf sollte man bei einem TFP-Shooting achten?

1. Klare Vereinbarungen treffen

Bevor das Shooting stattfindet, sollte eine schriftliche TFP-Vereinbarung erstellt werden, die die Rechte und Pflichten beider Parteien klar definiert. Dazu gehören unter anderem die Nutzungsrechte der Bilder, die Dauer der Bearbeitung sowie die Übergabe der fertigen Aufnahmen. Zudem sollte festgelegt werden, welche Bearbeitungen erlaubt sind und für welche Zwecke die Bilder genutzt werden dürfen.

2. Passende Partner wählen

Fotografen und Models sollten einen Stil haben, der gut zueinander passt. Vorab ein Portfolio anzusehen, hilft Missverständnisse zu vermeiden.

3. Professionelles Verhalten

Auch wenn kein Geld fließt, sollte das Shooting professionell ablaufen. Pünktlichkeit, Respekt und eine gute Kommunikation sind entscheidend.

4. Vorbereitung ist Schlüssel

Ein erfolgreiches TFP-Shooting benötigt Planung:

  • Location und Lichtverhältnisse beachten

  • Outfits und Requisiten abstimmen

  • Ein Moodboard zur Inspiration erstellen

5. Rechtliche Aspekte beachten

Das Model muss schriftlich zustimmen, dass die Bilder genutzt werden dürfen. Ebenso muss das Model wissen, wo und wie die Bilder veröffentlicht werden.

Wofür werden TFP-Shootings genutzt?

TFP-Shootings dienen verschiedenen Zwecken, darunter:

1. Portfolio-Aufbau

Sowohl Models als auch Fotografen können ihre Portfolios erweitern und neue Looks oder Techniken ausprobieren.

2. Kreative Projekte

Da kein kommerzieller Druck besteht, eignen sich TFP-Shootings ideal für experimentelle Fotografie oder ungewöhnliche Konzepte.

3. Testshootings für kommerzielle Aufträge

Oft werden TFP-Shootings genutzt, um Model und Fotograf vor einem bezahlten Job aufeinander abzustimmen.

4. Community-Building

TFP-Shootings sind eine hervorragende Gelegenheit, Kontakte in der Kreativbranche zu knüpfen und sich mit anderen Talenten zu vernetzen.

Ein TFP-Shooting ist eine großartige Möglichkeit, ohne finanzielle Verpflichtungen hochwertige Bilder zu erhalten, neue Erfahrungen zu sammeln und kreative Projekte umzusetzen. Durch eine professionelle Herangehensweise und klare Absprachen profitieren alle Beteiligten gleichermaßen von der Zusammenarbeit. Wer in die Welt der Fotografie einsteigen oder sein Portfolio erweitern möchte, sollte sich mit diesem Modell vertraut machen.